Historie

Gebr. Tigges GmbH & Co. KG

1678

Der Schmiedemeister Stephan Tigges, dessen Besitz in der Hansestadt Beckum im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, lässt sich in Sünninghausen nieder.

1721

Sein Sohn Josef Anton Tigges erwirbt den ersten Grundbesitz vom Kloster Liesborn.

1757

Johann Theodor Tigges ist Josef Antons ältester Sohn und übernimmt Besitz und Schmiede. Vier Söhne des Meisters sind ebenfalls dort beschäftigt.

1790

Kaspar Hermann Tigges verstirbt bereits 1807, seine junge Witwe steht mit den Kindern allein. Die Zeit der Napoleonischen Kriege und der wirtschaftlichen Depression zerstören den Wohlstand der Familie.

1813

Als 22-jähriger beginnt Johann Bernhard Tigges den Wiederaufbau.

1820

Johann Bernhard entwickelt einen Bandpflug mit geschmiedetem Streichbrett, von dem bald „jährlich 100 Stück bis zu 15 Stunden im Umkreis“ verkauft werden.

1848

Johann Bernhard entwickelt die erste Dreschmaschine für den Bauern Kleikmann in Wadersloh. Weitere Bestellungen erfordern 1852 die Vergrößerung der Werkstatt um das Doppelte. Im gleichen Jahr nimmt die Köln-Mindener Eisenbahn ihren Betrieb auf.

15.07.1854

An diesem Tag wird die Firma GEBR. TIGGES gegründet. Johann Bernhard Tigges übergibt das Unternehmen am Gründungstag seinen beiden Söhnen Gerhard und Eduard Tigges. Beide sind selbstständige Handwerksmeister; beide erhielten ihre Fachausbildung in Münster und in der Maschinenbauschule Warstein.

1860

Es wird eine eigene Eisengießerei errichtet und eine neue größere Schmiede gebaut.

1865

Eduard Tigges kauft in Hengelo die erste Dampfmaschine für den aufblühenden Betrieb, ein großes Ereignis nicht nur für Sünninghausen sondern für den gesamten Kreis Beckum.

1871

Die Formerei wird vergrößert, die Fabrik beschäftigt 50 Arbeiter. Die ersten acht Werkswohnungen werden eingerichtet.

1874 

Die Gießerei wird vergrößert und eine Sägemühle mit selbstgebautem Horizontalgatter gebaut.

1880 

Die Produktion von Ziegeleimaschinen beginnt, die 1885 auf der Weltausstellung in London Weltruhm erlangen.

1899

Josef und Klemens Tigges, die beiden ältesten Söhne von Eduard Tigges übernehmen die Leitung der Firma. Mit Josef und Klemens stehen wieder zwei Brüder an der Spitze des Familienunternehmens.

1900

Die Abteilung Zementmaschinen wird mit den ersten eigenen Konstruktionen von Steinbrechern und Zementmühlen ins Leben gerufen.

1905

Um Gussstücke bis zu 12 Tonnen Gewicht zu produzieren wird die Gießerei erneut ausgebaut.

1907

Gegenüber der Gießerei wird eine Schlosserei errichtet.

1912

Die Kapazität der Gießerei kann erneut verdoppelt werden.

1914 – 1916
1939 – 1945

Im 1. und 2. Weltkrieg haben viele Mitarbeiter ihr Leben verloren. Das Unternehmen übersteht die schweren Zeiten, das Friedensprogramm kann fortgesetzt werden.

1948

Die Vettern Ernst und Eduard Tigges leiten das Unternehmen. Der Maschinenpark in der Eisengießerei, der Modellschreinerei und in den Bearbeitungswerkstätten des Maschinenbaus werden komplett modernisiert. Eine Montagehalle für Großmaschinen sowie eine Drehereihalle werden errichtet. Die Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung werden ausgebaut.

1953

Neubau des Verwaltungsgebäudes.

1954

Das 100-jährige Firmenjubiläum wird gefeiert.

1974

Ulrich Tigges übernimmt die Geschäftsleitung.

1977

Neubau der Modellhalle.

1978

Inbetriebnahme zweier Kupolöfen zur Herstellung von je 6 Tonnen Flüssigeisen/Stunde

1980

Modernisierung der Sandaufbereitung

1981

Inbetriebnahme einer vollautomatischen Formanlage.

1983

Umbau und Modernisierung der Putzerei, Inbetriebnahme eines neuen Strahlhauses.

1986

Neubau eines Sozialgebäudes mit Verwaltungstrakt für die Gießerei.

1989

Einstieg in die Separatorenfertigung als neue Produktgruppe.

1991

Modernisierung der Dreherei und Inbetriebnahme der ersten CNC Drehmaschine.

1992

Modernisierung der Kernmacherei und Inbetriebnahme von Kernschießautomaten.

1993

Erweiterung des Schmelzbetriebes zur Produktion von Sphäroguss.

1996

Einführung eines ERP-Systems für die Verwaltung, Gießerei und Maschinenfabrik.

2001

Inbetriebnahme einer Raupenbandstrahlanlage.

2003

Modernisierung der halbautomatischen Formmaschinen, 150-jähriges Firmenjubiläum.

2007

Zertifizierung der Gießerei nach DIN ISO 9001.

2010

Modernisierung der Sandaufbereitung.

2011

Neubau einer Lagerhalle für Gießereirohstoffe.

2012

Modernisierung der vollautomatischen Formanlage.

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